Veranstaltungsarchiv
60 Jahre Traité de l‘Élysée – welche Spuren hat dieses Dokument der Aussöhnung bis heute in der Stadt hinterlassen, die Charles De Gaulle 1962 bei seinem ersten Deutschlandbesuch mit „Es lebe Bonn!“ feierte? Der virtuelle Stadtplan versammelt Orte, die 2023 Antworten auf diese Frage bereithalten – aus der Sicht von jungen Erwachsenen, die an der Universität Bonn Französisch auf Lehramt studieren, und Jugendlichen, die in Bonn und Lyon ihr Abibac vorbereiten. Außerdem bietet er Anregungen, wie aus diesen Orten Lernorte für den Französischunterricht werden und sich sein espace d'apprentissage weiter denken lässt. In der Projektvorstellung kommen die beteiligten Akteur*innen zu Wort. Link zu dem fertigen Produkt unten.
Abschlusspanel der Tagung "Das war die Bonner Republik - Aktuelle Forschungsperspektiven 75 Jahre nach ihrer Gründung" mit Prof. Dr. Sonja Levsen (Tübingen): Vom Potenzial des vermeintlich Bekannten. Deutsch-französische und westeuropäische Perspektiven auf die Geschichte der Bundesrepublik.
Am 4. April 1949, vor 75 Jahren, wurde der Nordatlantische Verteidigungspakt unterzeichnet. Die NATO ist in dem Jubiläumsjahr in der öffentlichen Debatte besonders präsent. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der öffentlichen Infragestellung der US-Beteiligung am Bündnis steht die NATO vor neuen Herausforderungen: Sie befasst sich mit einem akuten Krieg in Europa und muss sich zugleich mit grundlegenden Fragen zur Struktur und zur Zukunft des Bündnisses beschäftigen. Dabei artikulieren Deutschland und Frankreich immer wieder divergierende Vorstellungen und Ziele. Frankreich war als Gründungsmitglied aktiv und kritisch, Deutschland trat 1955 bei. Im Deutsch-Französischen Strategischen Dialog möchten wir die historische Bedeutung der NATO für beide Länder beleuchten und die aktuellen Herausforderungen diskutieren: Wie haben sich ihre Rollen entwickelt? Wo liegen die Unterschiede? Und welche gemeinsamen Ansätze können sie verfolgen, um die NATO zukunftsfähig zu machen?
Was haben die Klima- und Bauernproteste, die Massendemonstrationen gegen Rechtsextremismus und der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ miteinander gemeinsam? Es handelt sich – abgesehen von wenigen Ausnahmen – um Formen demokratischer Meinungsäußerung und Partizipation. Verschiedenste Formen des Protests und der Teilhabe hat es selbstverständlich schon immer gegeben. Dennoch haben viele Menschen in Deutschland und Frankreich das Gefühl, dass aktuell etwas Neues passiert. Aber sind Protestkundgebungen und Bürgerräte wirklich die einzigen Antworten auf die „Krise der Demokratie“ in Deutschland und Frankreich? Wo endet legitimer Protest, wo beginnt unzulässige Blockade? Was bringen neue Formen der Bürgerbeteiligung, wie Frankreich sie bereits seit der Gelbwestenbewegung praktiziert und wie sie auch der Deutsche Bundestag mit dem Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ erstmals ausprobiert hat? Gelingt es solchen Formaten, die Zukunft unserer Demokratien zu stabilisieren?
Was können wir vom Nachbarn lernen? Politische Bildung im Deutsch-Französischen Gespräch. Zwei Deutsch-Französische Podiumsgespräche. Die beiden Podien behandeln die Voraussetzungen, Probleme und Perspektiven politischer Bildung in Frankreich und Deutschland und diskutieren, wie politische Bildung erfolgreicher gestaltet werden kann. Beteiligt sind neben Bildungsforscherinnen und -forschern aus Deutschland und Frankreich Vertreterinnen und Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, der Bundeszentrale für politische Bildung, des Deutsch-Französischen Jugendwerks und des IKAB-Bildungswerks.
Die Frage nach dem Beitrag Frankreichs und Deutschlands zur kollektiven Verteidigung Europas ist nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ein Dauerthema in der Öffentlichkeit und Wissenschaft, sondern bereits die Annexion der Krim 2014 und die Administration von US.-Präsident D. Trump ab 2017 führten zu angeheizten Diskussionen zwischen deutschen und französischen Verantwortlichen über die zukünftige Architektur der europäischen Verteidigung. Im Zentrum der Diskussionen steht vor allem die Organisation der Verteidigung Osteuropas vor einer möglichen russischen Aggression. Während die NATO in ihrer strategischen Ausrichtung zu ihrer ursprünglichen raison d‘être zurückzukehren scheint, bleibt die Frage, in welchem Umfang Deutschland und Frankreich zukünftig zur Verteidigung von Osteuropa beitragen sollen, weitestgehend unbeantwortet.
Zusammen mit Jugendlichen aus Bonn, mit der Fotografin Karine Sicard-Bouvatier und mit Expert*innen aus Frankreich und Deutschland wollen wir der Opfer der NS-Diktatur und der damit verbundenen Kollaboration gedenken und im Rahmen einer Podiumsdiskussion reflektieren, wie Erinnerungsarbeit zukünftig aussehen könnte. Fast 80 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz stellt uns der Tod der letzten Zeitzeug*innen des Holocaust vor neue Herausforderungen: Der Jugend kommt die schwere Aufgabe zu, die Erinnerung an diese grauenvollen Zeiten auch ohne den direkten Austausch mit Überlebenden in die Zukunft zu tragen und auf Grundlage unserer gemeinsamen Werte den Kampf gegen Antisemitismus und jede weitere Form der Diskriminierung weiter zu führen. Wie verändert der Tod der Zeitzeug*innen unser Gedenken? Wie können wir es schaffen, auch in Zukunft die Erinnerung an die Shoah wachzuhalten und Werte wie Gleichberechtigung, Demokratie und Frieden dauerhaft zu festigen?
Ringvorlesung Frankreich. Aminata Aidara stellt ihren Roman "Je suis quelqu’un" (Gallimard, 2018) vor. Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit im Jahr 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90 Prozent von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und dabei 12 Frauen genauer zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
In Frankreich lebt die größte jüdische Gemeinschaft in Europa, die sich gleichzeitig am meisten bedroht fühlt. Auch in Deutschland beklagt der Zentralrat der Juden eine negative Veränderung der Normalität im Leben jüdischer Menschen. Antisemitismus hat in den letzten Jahren zugenommen und rückt in der öffentlichen Debatte mehr in den Vordergrund. In Frankreich gab es zuletzt Forderungen der intellektuellen Szene, dem Erstarken von Antisemitismus in unterschiedlichen Milieus mehr Aufmerksamkeit zu schenken. In beiden Ländern haben jüdische Intellektuelle nach den Terrorangriffen der Hamas vom 7. Oktober immer wieder mangelnde Solidarität mit Jüd*innen z.B. in der (linken) Clubszene beklagt. Wir möchten fragen: Was tun staatliche Stellen in Deutschland und Frankreich gegen Antisemitismus? Welche Maßnahmen sind notwendig, damit sich Jüd*innen in unserer Gesellschaft wieder sicher und integriert fühlen? Welches Gewicht nehmen die verschiedenen Arten von Antisemitismus ein?
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Britta Hartmann (Bonn) über "Kritik an Blick- und Machtverhältnissen in den Filmen von Céline Sciamma" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90% von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und 12 Frauen zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Agathe Mareuge (Paris/Wuppertal) über "Ré Soupault (1901-1996), photographe, essayiste, historiographe des avant-gardes" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90% von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und 12 Frauen zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
Workshop im Rahmen der 12. Ernst Robert Curtius-Lecture mit Prof. Nigel Smith, Professor für Antike und Moderne Literatur an der Princeton Universität. Der Workshop thematisiert die gegenseitige Beziehung von Poesie und politischem Denken. Zu Smiths Hauptwerken gehören Andrew Marvell: The Chameleon (Yale UP, 2010), Is Milton better than Shakespeare? (Harvard UP, 2008), Literature and Revolution in England, 1640-1660 (Yale UP, 1994) sowie Perfection Proclaimed: Language and Literature in English Radical Religion 1640-1660 (Oxford UP, 1989). Er ist Mitherausgeber des Journal of George Fox (Penguin, 1998), der Ranter pamphlets (1983; rev. edn. Pluto Press, 2014) sowie des Oxford Handbook to Milton (2009) mit Nicholas McDowell. Bald erscheint sein Werk Polyglot Poetics: Transnational Early Modern Literature (Princeton University Press), gefolgt von Ratios of Adjustment: An Early Modern Global Poetics und andere Arbeiten zu Poesie als Politischem Denken.
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Martine Reid (Lille) über "Être Colette" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit im Jahr 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90 Prozent von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und dabei 12 Frauen genauer zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
12. Ernst Robert Curtius-Vorlesung von Prof. Nigel Smith, Professor für Antike und Moderne Literatur an der Princeton Universität, mit dem Titel "Is Poetry Political Thought?". An die Vorlesung schließt sich ein Workshop zur gegenseitigen Beziehung von Poesie und politischem Denken an. Beide Veranstaltungen sind öffentlich zugänglich. In seiner Vorlesung wird Prof. Smith untersuchen, ob Poesie und politische Theorie in einer Beziehung gegenseitiger Abhängigkeit stehen. Zu Smiths Hauptwerken gehören Andrew Marvell: The Chameleon (Yale UP, 2010), Is Milton better than Shakespeare? (Harvard UP, 2008), Literature and Revolution in England, 1640-1660 (Yale UP, 1994) sowie Perfection Proclaimed: Language and Literature in English Radical Religion 1640-1660 (Oxford UP, 1989). Er ist Mitherausgeber des Journal of George Fox (Penguin, 1998), der Ranter pamphlets (1983; rev. edn. Pluto Press, 2014) sowie des Oxford Handbook to Milton (2009) mit Nicholas McDowell.
Workshop mit Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford) Di, 12.12.2023, 18-21 Uhr Mi, 13.12.2023, 16-19 Uhr Organisiert im Rahmen der Lecture Series "Early Modern Visual Cultures and Beyond." Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch, PD Dr. Yannis Hadjinicolaou, Hannah Semsarha, Dr. Charlotte Colding Smith.
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Birgit Münch (Bonn) über "Louise-Élisabeth Vigée-Le Brun und Adélaïde Labille-Guiard: Zwei revolutionäre Künstlerinnen" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90% von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und 12 Frauen zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
In Gedenken an das friedensstiftende und völkerverbindende Erbe Gustav Stresemanns, der als Außenminister der Weimarer Republik gemeinsam mit seinem Amtskollegen Aristide Briand für die Aussöhnung mit Frankreich 1926 den Friedensnobelpreis erhielt, findet einmal jährlich die sogenannte Stresemann-Lecture statt. In den letzten Jahren führten uns Prof. Hans-Ulrich Gumbrecht, Dr. Heinrich Kreft, Anne-Marie Descôtes und Christophe Arend durch die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Europas. Für 2023 konnten wir Prof. Dr. Andreas Wirsching gewinnen. Dieser wird den Schwerpunkt auf die Verbindung der 1920er Jahre, Stresemanns Wirken und der deutsch-französischen Verständigung legen. Dabei wird er auch auf die Rolle Stresemanns 1923 und der folgenden Jahre betrachten. Der Vortrag gliedert sich in vier Teile: - das Jahr 1923 - die Entwicklung bis 1925 - der Vertrag von Locarno - das Jahr 1929 Es besteht die Möglichkeit für Nachfragen und Diskussion.
Im Jahr 2023 feiern wir das 60. Jubiläum des Élysée-Vertrages. Welche Auswirkungen hatte der Freundschaftsvertrag auf das Leben der Menschen in Nordrhein-Westfalen und wie prägte die Region die deutsch-französischen Beziehungen? Impulse und Erfahrungen aus unterschiedlichen Forschungs- und Vermittlungsperspektiven werden auf der Veranstaltung vorgestellt, eingeordnet und diskutiert. Der erste Tag widmet sich didaktischen Fragen und der alltagskulturellen Dimension. Am zweiten Tag blicken wir mit einem landesgeschichtlichen Zugang auf Aspekte wie Schule, Jugendarbeit, Wirtschaft und Erinnerungskultur. Den Abschluss bildet eine Podiumsdiskussion, auf der Vertreter:innen aus Kultur, Politik und Verwaltung fragen, welche Aufgaben sich den Kommunen und Regionen bei der Arbeit an der deutsch-französischen Freundschaft heute stellen.
Im Herbst 1923 wurde Deutschland von einer beispiellosen Krise erschüttert. Inflation, Extremismus und Separatismus brachten die Weimarer Republik an den Rand des Zusammenbruchs. Im Rheinland bemühte sich der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer verzweifelt um eine Stabilisierung der Lage. Tatsächlich ging die Demokratie 1923 nicht zugrunde. Ihre Rettung war aber nur vorläufig, wie Adenauer zehn Jahre später am eigenen Leib erfahren sollte, als die Nationalsozialisten ihn aus seiner Heimatstadt vertrieben. Das Bewusstsein um die Gefährdung der demokratischen Ordnung hat Adenauer zeitleben nicht mehr verlassen. Ein Vortrag von Dr. Holger Löttel, Leiter der Abteilung Edition und Wissenschaft in der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus.
Ringvorlesung Frankreich. Blanche Sabbah stellt ihre Graphic Novel "Histoire de France au féminin" (Casterman, 2023) vor. Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit im Jahr 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90 Prozent von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und dabei 12 Frauen genauer zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Séverine Sofio (Paris) über "Le défi de l'histoire des artistes femmes" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit im Jahr 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90 Prozent von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und dabei 12 Frauen genauer zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
Sowohl die französische als auch die deutsche Regierung sind gleichermaßen mit der Herausforderung der digitalen Souveränität konfrontiert. In den letzten fünf Jahren ist die Anzahl von Cyber-Attacken in Deutschland, besonders bei Hochschulen, stark gestiegen. Auch in Frankreich häufen sich die Angriffe auf öffentliche Strukturen wie Verwaltungen und Krankenhäuser. Darüber hinaus bestehen auf EU-Ebene im Digitalbereich Abhängigkeiten von den USA und China, die weitere Risiken für die digitale Souveränität und die Cybersicherheit bedeuten. Daher ist es wichtig, dass Deutschland und Frankreich im Rahmen der sogenannten Cyberdiplomatie miteinander kooperieren. Doch was versteht man überhaupt unter Cyberdiplomatie und Cybersicherheit? Wie gestalten Frankreich und Deutschland diese? Welche Möglichkeiten eröffnet eine gemeinsame europäische Strategie für digitale Souveränität und Cybersicherheit?
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Anne Kristin Fenske (Bonn) über "An der posthumanistischen Schwelle schreiben: Une chose sérieuse von Gaëlle Obiégly" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90% von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und 12 Frauen genauer zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
Vortrag über das Werk und die deutsch-französische Vermittlungsarbeit des Bonner Romanisten Hermann Platz (1880-1945) Aus gesundheitlichen Gründen kann Herr Jung seinen Vortrag nicht selbst halten. Er wird von der Kulturreferentin Kathrin Weichselbaum vorgetragen. Hermann Platz gilt als einer der bekanntesten Romanisten der Zwischenkriegszeit. Nach Studium und Promotion (1905, Universität Münster) ist Platz zunächst als Studienrat für die Fächer Französisch, Englisch und Deutsch tätig. Wenige Jahre nach seiner Habilitation (Geistige Kämpfe im modernen Frankreich, 1922) erfolgt 1924 auf Veranlassung von Ernst Robert Curtius seine Ernennung zum „ordentlichen Honorarprofessor für Französische Geistes und Gesellschaftsgeschichte, speziell Frankreichkunde“ an der Universität Bonn. Seine Arbeiten widmen sich den deutsch-französischen Beziehungen im religiösen und europäischen Kontext, bis ihm 1935 der Lehrauftrag von den Nationalsozialisten entzogen wird.
Ob es um alltägliche Dinge wie Handys, um komplexe Waffensysteme oder globale Kommunikationskanäle geht: Die Debatte um die Vertrauenswürdigkeit von Künstlicher Intelligenz (KI) ist in Deutschland und Frankreich allgegenwärtig. KI wird einerseits als Schlüsseltechnologie diskutiert, von der unsere Zukunft maßgeblich abhängt und um die ein weltweiter Wettbewerb entbrannt ist. Andererseits geht es um die Frage, wie verantwortungsbewusst wir mit den fortgeschrittensten technologischen Errungenschaften umgehen. Unter der zugespitzten Fragestellung „Kann man KI vertrauen?“ diskutieren wir mit deutschen und französischen Expert:innen die technische Entwicklung und die gesellschaftlichen Auswirkungen von KI: Halten unsere aktuellen Regulierungsmaßnahmen noch Schritt mit dem technischen Fortschritt? Welche ethischen und praktischen Probleme gibt es in unseren Bemühungen, Vertrauen in und Kontrolle über KI zu behalten? Kann man moralische Normen in maschinelles Verhalten implementieren?
Ein Vortrag von Lena Schönwälder (Frankfurt) über "Von mörderischen Mode-Ikonen und narzisstischen Schweineprinzen: Die condition féminine in den contes de fées der Marie-Catherine d’Aulnoy" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- und Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90% von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen.
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Nina Müggler (Bonn) über "Jacquette Guillaume et ses « dames »: un gynécée de papier au XVIIe siècle" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit im Jahr 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90 Prozent von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und 12 Frauen genauer zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
Ein Vortrag von Prof. Sylvain Doussot (Nantes) über "Les enjeux critiques de l'enseignement de l'histoire : former des citoyens par une discipline scolaire." Sylvain Doussot ist Professor für Geschichtsdidaktik an der Universität Nantes. Er forscht zu den Bedingungen für die Entwicklung einer kritischen Bürgerkompetenz von Schüler:innen durch den Geschichtsunterricht und zu epistemologischen, praktischen und komparatistischen Herausforderungen der fachdidaktischen Forschung innerhalb der Sozialwissenschaften. In seinem Vortrag geht es um die Relevanz des Geschichtsunterrichts für eine demokratische Gesellschaft.
Eine Lesung mit der französisch-algerischen Schriftstellerin Leïla Sebbar zum Thema ‚Langue et mémoire – la guerre d’Algérie dans les récits autobiographiques de Leïla Sebbar‘. Am 18. März 2022 wurde der 60. Jahrestag des Waffenstillstands zwischen Algerien und Frankreich begangen – und machte deutlich, dass die Aufarbeitung des Kolonialkriegs längst nicht abgeschlossen ist. Im Rahmen der vom Netzwerk der universitären Frankreich- und Frankophoniezentren organisierten Veranstaltungsreihe zum Thema „60 Jahre nach dem Algerienkrieg: Erinnern, Aufarbeiten, Versöhnen“ hat das Frankreichzentrum der FU Berlin die französisch-algerische Schriftstellerin Leïla Sebbar eingeladen, um ihre autobiographischen Schriften vorzustellen. Am 24.10.2023 (18h c.t) spricht Leïla Sebbar mit der Literaturkritikerin und Journalistin Sigrid Brinkmann (Deutschlandfunk Kultur) über Fragen der Generationalität sowie die Rolle der (Mutter-)Sprache für die literarische Verhandlung von Erinnerung und Geschichte.
Ringvorlesung Frankreich. Claudia Jacobi (Bonn) über "Christine de Pizans Lyrik jenseits des Kanons" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit im Jahr 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90 Prozent von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und dabei 12 Frauen genauer zu beleuchten, die man einfach kennen muss…