Ein Vortrag von Anaïs Bohuon (Paris Saclay) über "La fabrique médicale des sportives : du sexe musculaire au genre de la testostérone ?" im Rahmen der Ringvorlesung Frankreich im SoSe 2024 zum Thema "Körper und Performanz".
Veranstaltungsarchiv
Ein Vortrag von André Gounot (Straßbourg) über "Une jeunesse soviétique « saine et vigoureuse » : la construction d’un mythe corporel par les communistes français pendant l’entre-deux-guerres" im Rahmen der Ringvorlesung Frankreich im SoSe 2024 zum Thema "Körper und Performanz".
Ein Vortrag von Didier Fassin auf französischer Sprache. Um Anmeldungen wird unter cerc@uni-bonn.de gebeten. Alors que les déplacements de population contraints par les guerres, les persécutions, la pauvreté et le changement climatique s’accroissent sur la planète, les États développent des pratiques de plus en plus répressives pour y faire obstacle. Bien qu’ils ne reçoivent qu’une faible part de ces déplacements, les pays européens ont déployé à cet effet d’importants dispositifs coercitifs à la fois humains, matériels et juridiques. En s’appuyant sur une recherche ethnographique, au cours de laquelle près d’une centaine d’entretiens ont été réalisés, la conférence montrera la manière dont les politiques européennes affectent les pratiques de l’exil. Alors que le discours commun évoque une crise migratoire, il s’agira de s’inquiéter plutôt d’une crise morale qui conduit l’Europe à renoncer aux principes et aux valeurs dont elle se réclame.
Ein Vortrag von Olivier Millet (Sorbonne Université Paris) zu "L'éducation physique et sportive de Gargantua (Rabelais, Gargantua, chap. XI-XXIII): une phénoménologie du développement corporel" im Rahmen der Ringvorlesung Frankreich im SoSe 2024 zum Thema "Körper und Performanz".
Wir laden Sie ein, das CERC an unserem Stand auf dem Europamarkt der Stadt Bonn näher kennenzulernen! Auf dem diesjährigen Europamarkt unter dem Motto "Demokratie feiern, Zukunft gestalten" stellen europäische und europapolitisch engagierte Organisationen, Vereine und Initiativen aus Bonn ihre Arbeit vor und laden die Bürgerinnen und Bürger ein, Europa und seine Möglichkeiten zu entdecken und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Zum Europatag 2024 stellen wir die Frage: "Wo endet Europa? Grenzräume, Grenzüberschreitungen und Grenzerweiterungen" Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, im Rahmen von Workshops mit Lehrenden aus Bonn und Berlin über die aufgeworfenen Fragen zu diskutieren und sich bei einer Podiumsdiskussion mit internationalen Expert*innen weiter über das Thema zu informieren. Themen wie Migrationspolitik oder eine neue EU-Osterweiterung werden auf nationaler und europäischer Ebene kontrovers diskutiert. Die politischen und kulturellen Grenzen Europas sind nichts Statisches, sondern sie werden durch bestimmte Werte und Gesetze definiert. Gerade die gemeinsame Geschichte dient in den Debatten häufig als Argument. Doch gibt es überhaupt so etwas wie eine „europäische Geschichte“ oder auch „europäische Identität“, und wenn ja, wie kann man sie definieren, welche Bedeutung haben kulturelle Grenzen, wie wollen wir diese (mit-)gestalten?
Ein Vortrag von Johann Haberlah (Bonn) über "Faire corps à l'ère posthumaine. Französischsprachige Gegenwartsromane zu Körper-Welt-Beziehungen in Krisenzeiten" im Rahmen der Ringvorlesung Frankreich im SoSe 2024 zum Thema "Körper und Performanz".
Wenn ihr euch auch noch nicht sicher seid, was ihr nach eurem Studium machen könnt oder wie ihr die ersten Schritte in Richtung eures Traumberufs gehen könnt, ist das Forum Beruf genau das Richtige für euch! Bei dieser Veranstaltung berichten uns drei ehemalige DFS-Studentinnen von ihrem beruflichen Werdegang. Zugleich ist das Forum Beruf wie jedes Jahr auch das Alumnitreffen der DFS, sodass Ehemalige die wunderbare Gelegenheit haben, alte und neue Gesichter (wieder)zusehen.
Ein Vortrag von Claudia Jacobi (Universität Bonn) über "Der adipöse und disfunktionale Körper in der frankophonen Literatur (Ananda Devi, Sophie Caratini und Mariem mint Touileb)" im Rahmen der Ringvorlesung Frankreich im SoSe 2024 zum Thema "Körper und Performanz".
Ein Vortrag von Fabienne Huguenin (MUT Tübingen) über "Anti-ideale Weiblichkeitsentwürfe 1500-1800" im Rahmen der Ringvorlesung Frankreich im SoSe 2024 zum Thema "Körper und Performanz".
Leider muss die Diskussion wegen Terminüberschneidungen abgesagt werden. Wir informieren sie, wenn ein Ersatztermin gefunden werden konnte. 5 Jahre Parlamentsabkommen: Mit welchen deutsch- französischen Ideen gehen wir in die Europawahl? Diese Frage soll in einer Podiumsdiskussion mit Sabine Thillaye, députée de l'assemblée nationale, und Nicole Westing, MdB, diskutiert werden.
Die Zukunft der EU hängt stark von der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich ab. Trotz enger Beziehungen gibt es in Deutschland oft Missverständnisse über Frankreich, bedingt durch Klischees und "falsche Freunde" in der Sprache. Unterschiede in Gesellschaftsmodellen, Medien und zentralistischer Struktur betonen die Notwendigkeit eines besseren Verständnisses. Isabelle Bourgeois' Buch „Frankreich entschlüsseln - Missverständnisse und Widersprüche im medialen Diskurs“ beleuchtet diese Diskrepanzen und ihre Auswirkungen auf die deutsch-französische Beziehung. Wir möchten diskutieren, wie diese Unterschiede das Verhältnis beeinflussen und wie das deutsch-französische Tandem die EU-Zukunft vorantreiben kann.
Am 11. und 12. April 2024 findet in Bonn die Tagung »An Ill-Shapen Pearl? The Neo-Latin Epigram in the Baroque« statt. Es handelt sich bereits um die zweite Veranstaltung zur neulateinischen Literatur, die aus der Zusammenarbeit zwischen der Abteilung für Griechische und Lateinische Philologie der Universität Bonn und der Faculty of Classics der Universität Oxford entstanden ist. Elf Forscher:innen aus Bonn und Oxford werden verschiedene Aspekte des neulateinischen Epigrammdichtung im Barock untersuchen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Vorträge zu besuchen (Anmeldung nicht erforderlich).
60 Jahre Traité de l‘Élysée – welche Spuren hat dieses Dokument der Aussöhnung bis heute in der Stadt hinterlassen, die Charles De Gaulle 1962 bei seinem ersten Deutschlandbesuch mit „Es lebe Bonn!“ feierte? Der virtuelle Stadtplan versammelt Orte, die 2023 Antworten auf diese Frage bereithalten – aus der Sicht von jungen Erwachsenen, die an der Universität Bonn Französisch auf Lehramt studieren, und Jugendlichen, die in Bonn und Lyon ihr Abibac vorbereiten. Außerdem bietet er Anregungen, wie aus diesen Orten Lernorte für den Französischunterricht werden und sich sein espace d'apprentissage weiter denken lässt. In der Projektvorstellung kommen die beteiligten Akteur*innen zu Wort. Link zu dem fertigen Produkt unten.
Abschlusspanel der Tagung "Das war die Bonner Republik - Aktuelle Forschungsperspektiven 75 Jahre nach ihrer Gründung" mit Prof. Dr. Sonja Levsen (Tübingen): Vom Potenzial des vermeintlich Bekannten. Deutsch-französische und westeuropäische Perspektiven auf die Geschichte der Bundesrepublik.
Am 4. April 1949, vor 75 Jahren, wurde der Nordatlantische Verteidigungspakt unterzeichnet. Die NATO ist in dem Jubiläumsjahr in der öffentlichen Debatte besonders präsent. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und der öffentlichen Infragestellung der US-Beteiligung am Bündnis steht die NATO vor neuen Herausforderungen: Sie befasst sich mit einem akuten Krieg in Europa und muss sich zugleich mit grundlegenden Fragen zur Struktur und zur Zukunft des Bündnisses beschäftigen. Dabei artikulieren Deutschland und Frankreich immer wieder divergierende Vorstellungen und Ziele. Frankreich war als Gründungsmitglied aktiv und kritisch, Deutschland trat 1955 bei. Im Deutsch-Französischen Strategischen Dialog möchten wir die historische Bedeutung der NATO für beide Länder beleuchten und die aktuellen Herausforderungen diskutieren: Wie haben sich ihre Rollen entwickelt? Wo liegen die Unterschiede? Und welche gemeinsamen Ansätze können sie verfolgen, um die NATO zukunftsfähig zu machen?
Was haben die Klima- und Bauernproteste, die Massendemonstrationen gegen Rechtsextremismus und der Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ miteinander gemeinsam? Es handelt sich – abgesehen von wenigen Ausnahmen – um Formen demokratischer Meinungsäußerung und Partizipation. Verschiedenste Formen des Protests und der Teilhabe hat es selbstverständlich schon immer gegeben. Dennoch haben viele Menschen in Deutschland und Frankreich das Gefühl, dass aktuell etwas Neues passiert. Aber sind Protestkundgebungen und Bürgerräte wirklich die einzigen Antworten auf die „Krise der Demokratie“ in Deutschland und Frankreich? Wo endet legitimer Protest, wo beginnt unzulässige Blockade? Was bringen neue Formen der Bürgerbeteiligung, wie Frankreich sie bereits seit der Gelbwestenbewegung praktiziert und wie sie auch der Deutsche Bundestag mit dem Bürgerrat „Ernährung im Wandel“ erstmals ausprobiert hat? Gelingt es solchen Formaten, die Zukunft unserer Demokratien zu stabilisieren?
Was können wir vom Nachbarn lernen? Politische Bildung im Deutsch-Französischen Gespräch. Zwei Deutsch-Französische Podiumsgespräche. Die beiden Podien behandeln die Voraussetzungen, Probleme und Perspektiven politischer Bildung in Frankreich und Deutschland und diskutieren, wie politische Bildung erfolgreicher gestaltet werden kann. Beteiligt sind neben Bildungsforscherinnen und -forschern aus Deutschland und Frankreich Vertreterinnen und Vertreter des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung, der Bundeszentrale für politische Bildung, des Deutsch-Französischen Jugendwerks und des IKAB-Bildungswerks.
Die Frage nach dem Beitrag Frankreichs und Deutschlands zur kollektiven Verteidigung Europas ist nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ein Dauerthema in der Öffentlichkeit und Wissenschaft, sondern bereits die Annexion der Krim 2014 und die Administration von US.-Präsident D. Trump ab 2017 führten zu angeheizten Diskussionen zwischen deutschen und französischen Verantwortlichen über die zukünftige Architektur der europäischen Verteidigung. Im Zentrum der Diskussionen steht vor allem die Organisation der Verteidigung Osteuropas vor einer möglichen russischen Aggression. Während die NATO in ihrer strategischen Ausrichtung zu ihrer ursprünglichen raison d‘être zurückzukehren scheint, bleibt die Frage, in welchem Umfang Deutschland und Frankreich zukünftig zur Verteidigung von Osteuropa beitragen sollen, weitestgehend unbeantwortet.
Zusammen mit Jugendlichen aus Bonn, mit der Fotografin Karine Sicard-Bouvatier und mit Expert*innen aus Frankreich und Deutschland wollen wir der Opfer der NS-Diktatur und der damit verbundenen Kollaboration gedenken und im Rahmen einer Podiumsdiskussion reflektieren, wie Erinnerungsarbeit zukünftig aussehen könnte. Fast 80 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz stellt uns der Tod der letzten Zeitzeug*innen des Holocaust vor neue Herausforderungen: Der Jugend kommt die schwere Aufgabe zu, die Erinnerung an diese grauenvollen Zeiten auch ohne den direkten Austausch mit Überlebenden in die Zukunft zu tragen und auf Grundlage unserer gemeinsamen Werte den Kampf gegen Antisemitismus und jede weitere Form der Diskriminierung weiter zu führen. Wie verändert der Tod der Zeitzeug*innen unser Gedenken? Wie können wir es schaffen, auch in Zukunft die Erinnerung an die Shoah wachzuhalten und Werte wie Gleichberechtigung, Demokratie und Frieden dauerhaft zu festigen?
Ringvorlesung Frankreich. Aminata Aidara stellt ihren Roman "Je suis quelqu’un" (Gallimard, 2018) vor. Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit im Jahr 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90 Prozent von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und dabei 12 Frauen genauer zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
In Frankreich lebt die größte jüdische Gemeinschaft in Europa, die sich gleichzeitig am meisten bedroht fühlt. Auch in Deutschland beklagt der Zentralrat der Juden eine negative Veränderung der Normalität im Leben jüdischer Menschen. Antisemitismus hat in den letzten Jahren zugenommen und rückt in der öffentlichen Debatte mehr in den Vordergrund. In Frankreich gab es zuletzt Forderungen der intellektuellen Szene, dem Erstarken von Antisemitismus in unterschiedlichen Milieus mehr Aufmerksamkeit zu schenken. In beiden Ländern haben jüdische Intellektuelle nach den Terrorangriffen der Hamas vom 7. Oktober immer wieder mangelnde Solidarität mit Jüd*innen z.B. in der (linken) Clubszene beklagt. Wir möchten fragen: Was tun staatliche Stellen in Deutschland und Frankreich gegen Antisemitismus? Welche Maßnahmen sind notwendig, damit sich Jüd*innen in unserer Gesellschaft wieder sicher und integriert fühlen? Welches Gewicht nehmen die verschiedenen Arten von Antisemitismus ein?
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Britta Hartmann (Bonn) über "Kritik an Blick- und Machtverhältnissen in den Filmen von Céline Sciamma" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90% von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und 12 Frauen zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Agathe Mareuge (Paris/Wuppertal) über "Ré Soupault (1901-1996), photographe, essayiste, historiographe des avant-gardes" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90% von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und 12 Frauen zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
Workshop im Rahmen der 12. Ernst Robert Curtius-Lecture mit Prof. Nigel Smith, Professor für Antike und Moderne Literatur an der Princeton Universität. Der Workshop thematisiert die gegenseitige Beziehung von Poesie und politischem Denken. Zu Smiths Hauptwerken gehören Andrew Marvell: The Chameleon (Yale UP, 2010), Is Milton better than Shakespeare? (Harvard UP, 2008), Literature and Revolution in England, 1640-1660 (Yale UP, 1994) sowie Perfection Proclaimed: Language and Literature in English Radical Religion 1640-1660 (Oxford UP, 1989). Er ist Mitherausgeber des Journal of George Fox (Penguin, 1998), der Ranter pamphlets (1983; rev. edn. Pluto Press, 2014) sowie des Oxford Handbook to Milton (2009) mit Nicholas McDowell. Bald erscheint sein Werk Polyglot Poetics: Transnational Early Modern Literature (Princeton University Press), gefolgt von Ratios of Adjustment: An Early Modern Global Poetics und andere Arbeiten zu Poesie als Politischem Denken.
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Martine Reid (Lille) über "Être Colette" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit im Jahr 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90 Prozent von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und dabei 12 Frauen genauer zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
12. Ernst Robert Curtius-Vorlesung von Prof. Nigel Smith, Professor für Antike und Moderne Literatur an der Princeton Universität, mit dem Titel "Is Poetry Political Thought?". An die Vorlesung schließt sich ein Workshop zur gegenseitigen Beziehung von Poesie und politischem Denken an. Beide Veranstaltungen sind öffentlich zugänglich. In seiner Vorlesung wird Prof. Smith untersuchen, ob Poesie und politische Theorie in einer Beziehung gegenseitiger Abhängigkeit stehen. Zu Smiths Hauptwerken gehören Andrew Marvell: The Chameleon (Yale UP, 2010), Is Milton better than Shakespeare? (Harvard UP, 2008), Literature and Revolution in England, 1640-1660 (Yale UP, 1994) sowie Perfection Proclaimed: Language and Literature in English Radical Religion 1640-1660 (Oxford UP, 1989). Er ist Mitherausgeber des Journal of George Fox (Penguin, 1998), der Ranter pamphlets (1983; rev. edn. Pluto Press, 2014) sowie des Oxford Handbook to Milton (2009) mit Nicholas McDowell.
Workshop mit Prof. Dr. Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford) Di, 12.12.2023, 18-21 Uhr Mi, 13.12.2023, 16-19 Uhr Organisiert im Rahmen der Lecture Series "Early Modern Visual Cultures and Beyond." Prof. Dr. Birgit Ulrike Münch, PD Dr. Yannis Hadjinicolaou, Hannah Semsarha, Dr. Charlotte Colding Smith.
Ringvorlesung Frankreich. Ein Vortrag von Birgit Münch (Bonn) über "Louise-Élisabeth Vigée-Le Brun und Adélaïde Labille-Guiard: Zwei revolutionäre Künstlerinnen" Abstract Ringvorlesung Frankreich im WiSe 23/24: “Welche Frauen man heute kennen muss”: ein weiblicher Kulturkanon Befasst man sich mit Kanonisierungsprozessen der letzten Jahrhunderte, so stellt man schnell fest: die schönen Künste haben normsetzende und zeitüberdauernde Impulse stets Männern zugeschrieben. Sowohl in der Literatur- als auch in der Kunst- oder Musikgeschichte mangelt es an weiblichen Figuren. Als Die Zeit 2018 einen literarischen Kanon veröffentlichte, dessen Werke zu über 90% von Männern stammten, initiierte eine feministische Gruppe um die Schriftstellerin Sibylle Berg einen weiblichen „Bildungskanon“ mit dem Untertitel „Welche Frauen man heute kennen muss“. Die Ringvorlesung verfolgt das Ziel, eine weibliche Kulturgeschichte zu zeichnen und 12 Frauen zu beleuchten, die man einfach kennen muss…
In Gedenken an das friedensstiftende und völkerverbindende Erbe Gustav Stresemanns, der als Außenminister der Weimarer Republik gemeinsam mit seinem Amtskollegen Aristide Briand für die Aussöhnung mit Frankreich 1926 den Friedensnobelpreis erhielt, findet einmal jährlich die sogenannte Stresemann-Lecture statt. In den letzten Jahren führten uns Prof. Hans-Ulrich Gumbrecht, Dr. Heinrich Kreft, Anne-Marie Descôtes und Christophe Arend durch die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Europas. Für 2023 konnten wir Prof. Dr. Andreas Wirsching gewinnen. Dieser wird den Schwerpunkt auf die Verbindung der 1920er Jahre, Stresemanns Wirken und der deutsch-französischen Verständigung legen. Dabei wird er auch auf die Rolle Stresemanns 1923 und der folgenden Jahre betrachten. Der Vortrag gliedert sich in vier Teile: - das Jahr 1923 - die Entwicklung bis 1925 - der Vertrag von Locarno - das Jahr 1929 Es besteht die Möglichkeit für Nachfragen und Diskussion.