Auch in diesem Jahr waren Frankreich und das Centre Ernst Robert Curtius (CERC) bei vielen Veranstaltungen der International Days beteiligt:
Am 17. Oktober wurde das 20-jährige Bestehen der Deutsch-Französische Studien (DFS) mit einem festlichen Programm gewürdigt. Anwesend waren zahlreiche Gäst:innen von Absolvent:innen der ersten Generation bis hin zu aktuellen Studierenden. Bei einer Podiumsdiskussion ging es nicht nur um Vor- und Nachteile des Studiums der Kultur- Literatur- und Sprachwissenschaften in Deutschland und Frankreich, sondern auch darum, welche vielfältigen Berufsperspektiven sich durch Fremdsprachenkompetenzen und interkulturelle Schlüsselqualifikationen eröffnen. Gäste waren: Anna Arnould-Chilloux (Theaterpädagogin, Saarländisches Staatstheater), Max Drodelot (Journalist, ZDF Auslandsstudio Paris und L’Équipe), Stefanie Hintzmann (Journalistin und Moderatorin, ARTE) und Annabelle Steffes-Halmer (Redakteurin, Autorin und Projektleiterin, Deutsche Welle).
Nach Großworten, u.a. von Dr. Udo Thelen, Generalsekretär der Deutsch-Französischen Hochschule, hielt Prof. Dr. Michel Delon einen Festvortrag über "L'amitié franco-allemande" und die französische Theatergruppe Les Tchatcheurs präsentierte Szenen aus Molières "L'avare".
Nachmittags wurden im Rahmen einer weiteren Zeremonie mehrere herausragende Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler mit Staatspreisen ausgezeichnet. Den Prix de la Republique française erhielt Katharina Roth für ihre Masterarbeit „L’engagement au féminin: la littérature francophone féministe au Cameroun. Les Impatientes et Cœur du Sahel de Djaïli Amadou Amal“. Zudem wurde der Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für besonderes gesellschaftliches und universitäres Engagement an Hussein Morobeid verliehen. In diesem Jahr erhielt außerdem CERC-Mitglied Prof. em. Dr. Paul Geyer (Romanische Literatur und Kulturwissenschaft) den Ordre des Palmes Académiques françaises. Dabei handelt es sich um eine der höchsten Auszeichnungen, die die französische Regierung für Verdienste um das Bildungswesen überreicht.
Der Harvard-Professor Homi K. Bhabha, der zu den wichtigsten Vertretern der postkolonialen Theorie zählt und für seine wegweisenden Arbeiten zu Fragen von Kultur und Hybridität bekannt ist und am Vortag bereits einen Vortrag gehalten hatte, sprach ein Grußwort.
Hier sind einige Eindrücke der Veranstaltungen.